Bis zur 40. Minute hatte die als Zuschauer angereiste halbe Mannschaft des TSV Bienenbüttel die Hoffnung, die HVL-Oldies würden im Nachholspiel gegen die Oldies des TV Uelzen III Federn lassen; am Ende setzten sich am Mittwochabend jedoch die Lüneburger durch. Nachdem sich die Oldies am vergangenen Sonntag weitestgehend schonen durften, hatten sie in der ersten Hälfte des Spiel einige Probleme mit der unorthodoxen Spielweise der Gäste. Vorne wurde der Ball seelenruhig hin- und hergespielt und dann versucht, über einen Bodenpass den Kreisläufer anzuspielen oder Linkshänder Henrik Löbens in Wurfposition zu bringen, hinten stand eine defensive 6-0 Abwehr mit einem starken Torhüter, der in Halbzeit eins mehrere Hundertprozentige zunichte machte. So lag der HVL nach 27 Minuten mit 10-15 zurück. Aber das Gute an den Oldies ist ja, dass ungefähr 10 Trainer auf der Bank und auf dem Feld sind, die alle eine andere Meinung haben, sich in der Pause kurz aufregen und wechselseitige Vorwürfe machen, um sich dann in Halbzeit zwei der eigenen Stärken zu besinnen. In der Abwehr wurde jetzt mit Strunk, Schröder und dem „Debütanten“ aus der ersten Herren Jurek Schnackenberg besser zugegriffen und nach Ballbesitz dieser auch schnell nach vorne gespielt und so stand es in Minute 39 nach einem 8-3 Lauf des HVL insbesondere nach fünf Toren von Leon Weiss 19-18 für den HVL. Die Gäste gaben aber nicht auf und blieben bis zum Schluss dran, auch weil der HVL einen Siebenmeter vergab und sich eine unnötige Mecker-Zwei-Minuten-Strafe einhandelte. Die letzten sechs Minuten gelang es jedoch den Gästen aus Uelzen nicht die Abwehr des HVL zu überwinden und so stand am Ende ein verdienter 25-24 Sieg des HVL.
Für den HVL am Ball: Terhart und Tran im Tor, Wadel (3), Strunk, Krause (3), Wenda, Schnackenberg (3), Schröder (3), Siegismund, Weiß (10), Gawlitta, Schacher (1), Borbe (2) und als Headcoaches Herkes und Cloppenburg