Vergangenen Sonntag war mit der HSG Schaumburg – Nord, ein Schwergewicht der Landesliga Ost zu Gast in Lüneburg.
Die Anfangsphase gestalteten die Lüneburger sehr ausgeglichen. Durch eine gutstehende Abwehr und ein druckvolles Angriffsspiel konnte man den offensiv stehenden Gästen aus Schaumburg, bis zur 14. min gut Paroli bieten und mit 3 Toren in Führung gehen.
Schon in der 9. Minute wurde die HSG bereits zur Auszeit genötigt aber durch 2 Minuten gegen rechts Außen Noah Sabin (15.) setzte Schaumburg in Überzahl nach und konnte bis auf einen verkürzen.
Dennoch konnte keiner der beiden Teams sich absetzen, was durchaus den weiteren zwei Minuten Strafen auf beiden Seiten geschuldet war. In der letzten Minute der Halbzeit musste Spielmacher Thure Wilken erneut von der Platte, was die Schaumburger Sekunden vor dem Pfiff, durch einen erfolgreichen 7m, zum 12:13 nutzten.
In der Kabine war klar: das Spiel ist vollkommen offen und wird weiterhin hart umkämpft sein. Konzentriert und beweglich in der Abwehr stehen und den Gegner zu Ballverlusten zwingen. Schnelles Umschaltspiel nach vorne und über die Außen kommen, wo Schaumburg seine Schwächen hat, so die Order des Coach.
In Unterzahl ging es wieder auf die Platte. Die HSG indess nutzte das Überzahlspiel, setzte mit zwei Toren nach, was nunmehr die Lüneburg bewegte, den Vorsprung der HSG zu egalisieren. Die Jungs von Trainer Hansen legten einen Zahn zu und der gegenseitige Schlagabtausch war erneut eröffnet.
Pech kam dann hinzu (42.), da erst links Außen Leo Patzelt 2 Minuten bekam und dann noch HVL Spielmacher Thure Wilken seine umstrittene dritte Gelbe kassierte, folgerichtig das rote Blatt sah und sein Einsatz auf der Platte beenden musste.
Nach einer weiteren Strafe (43.) in der Folgeminute gegen die Nr. 2 der HSG, wurde der Spielverlauf durch das Kampfgericht unerwartet unterbrochen, da die Nr. 2 der Schaumburger, namentlich nicht im Spielbericht ermittelt werden konnte, was dann angeblich der Spieler mit Nr. 14 namentlich war, wobei der Name des Spieler Nr. 14 gleichermaßen nicht im Spielbericht auflief. Ebenso spielte die Nr. 15 auf der Platte, welcher auch nicht namentlich im Spielbericht zu finden bzw. erfasst war. – Ein riesiges Durcheinander, was dem Verlauf des Spiels nicht gut tat und die Frage der Regelkonformität im Raum stand.
Nach fast 7 Minuten Unterbrechung, wurde das Spiel fortgeführt, ohne namentlichen Nachtrag der fehlenden HSG Spieler im Spielbericht.
Die Zeitstrafe gegen die Schaumburger versuchten die Lüneburger Jungs mit schnellem Spiel zu nutzen, doch leider war das Quäntchen Glück nach der Unterbrechung nicht auf ihrer Seite. Posten und Latte verhinderten fünf sehr gute Torchancen hintereinander und somit die wichtigen Treffer zum Ausgleich, da die Schaumburger nicht mehr viel zuzusetzen hatten.
Mit 28:33 musste sich Lüneburg dennoch unglücklich geschlagen geben, in einem sehr umkämpften und packendem Landesliga Spiel.
Ein Einspruch wurde dennoch durch den HVL Trainer eingelegt, da nicht aufgeführte bzw. eingetragene Spieler im Spielbericht, lt. Reglement eigendlich keinen Einsatz im Spiel haben dürften, der HSG Trainer seine Eingaben vor dem Spiel, für die Richtigkeit unterzeichnet hat, wie auch die HVN Schiedsrichter, die leider das HSG Spielerroulette nicht im Vorfelde richtig kontrollierten und / oder bemerkten.
Wir wissen gar nicht wer von der HSG Schaumburg nun auf der Platte stand, da die Mannschaftsliste und die gemeldeten Spieler im Spielbericht, mehrfach mit ihrem Namen und Nummern nicht übereinstimmten oder gemeldet waren”, so Trainer Hansen
Es bleibt geduldig abzuwarten wie der Verband das bewertet und der HVL hierzu weiter agiert.
Ein riesen Dank an die Zuschauer und Eltern, die die mC Jungs lautstark im spannenden und hochgradigen Spiel unterstützt haben.
Mit Einsatz auf der Platte
Emil Sleifir (Tor), Jonas Freytag (1), Thure Wilken (5), Matti Mettens (4), Kian Samara, Keke Wieben (6), Henry Flohr (4), Noah Sabin (3), Bela Mailänder, Luk Offen, Luis Masch, Leo Patzelt (5)