Freund und Leid liegen nahe zusammen an diesem Samstag bei den Topteams des HVL. Während die Damen zuhause gegen Peine mit 33-27 (Halbzeit 14-10) gewinnen und somit auf Platz drei in der Tabelle vorrücken, verlieren die Herren bei der 3. Vertretung des VFL Fredenbeck unglücklich mit 26-27 (Halbzeit 12-13) und verspielen damit möglicherweise die Meisterschaft und den Aufstieg.
Im Damenspiel hatten beide Teams zunächst mehr Probleme mit sich selber als mit den Gegnerinnen. Auf beiden Seiten viele technische Fehler, Fehlwürfe und vergebene 7-Meter. Erst nach 14 Minuten konnte sich der HVL etwas absetzen und führte zur Halbzeit mit 14-10. Die ersten Minuten in Halbzeit zwei gehörten ebenfalls dem HVL, der mit 16-10 in Führung ging. Dann setzte ein wenig der Schlendrian ein und die tapfer kämpfenden Gäste kamen wieder auf zum 18-17 in Minute 39. Die letzten 20 Minuten gehörten dann aber den HVL-Mädels. Mit sehenswerten langen Pässen setzte Torhüterin Eggers ihre Mitspielerinnen in Szene und die sehr starke Jule Hultsch zeigte in Abwehr und Angriff, warum sie vor einigen Jahren mal zu den Toptalenten des Buxtehuder SV gehörte und nur durch zwei schwere Knieverletzungen ausgebremst wurde. Sie ist eine echte Bereicherung für die Truppe von Trainer Doberass. Ein Sonderlob verdiente sich das Schiedsrichterduo Felix Zudsa und Finn-Niklaas Siebert in diesem Spitzenspiel. Unaufgeregt, mit klarer Linie und guter Kommunikation mit den Spielerinnen und Trainern sorgten sie für Ordnung und liessen sich auch nicht von Trainer- oder Zuschauerzwischenrufen aus der Ruhe bringen.
Für den HVL spielten: Fribus und Eggers im Tor, Hultsch (7), Kossek (2), Draoui (3), Wollny (3), Grote (6), Söker, Horrey, Steinbach (1), Spiller (6), Miniers (4) und Wagner (1).
Die HVL-Herren kassierten dagegen eine Niederlage beim Tabellendritten in Fredenbeck. Die Gastgeber hatten nach der klaren Hinspielniederlage aufgerüstet und der HVL bekam die Ex-Oberligaspieler Lukas Kraeft (8 Tore) und Maciek Tluczynski (11 Treffer) zu keinem Zeitpunkt in den Griff. Von Beginn an lagen die Gastgeber knapp vorne und führten zur Halbzeit mit 13-12. In Halbzeit zwei gab es dann nach drei Minuten mit 13-14 die erste und einzige HVL Führung, aber auch einen 23-20 Rückstand drehten die Fleßner-Jungs mit toller Moral noch auf 24-24. Erneut ging Fredenbeck Dank zweier Treffer von Tluczynski mit 26-24 in Führung und auch das konnte der HVL bis 15 Sekunden vor Schluss noch in ein 26-26 umwandeln. Mit der Schlusssirene gab es dann noch einen 7-Meter für Fredenbeck und wer sonst als Maciek Tluczynski verwandelte den Wurf zur 27-26 Niederlage für den HVL.
Für den HVL spielten: Lassen und Tran im Tor, Düngelhoef (6), Schnackenberg, Tran (4), Westphal (6), Strauss (1), Manke (3), Bruns, Hillnhagen, Zander (4), Heinze (2), Rassuli