Kurz vor Beginn der neuen Handballsaison hat der Handballverband Niedersachsen/Bremen seine neuen Durchführungsbestimmungen veröffentlicht und die dürfte bei den beiden HVL-Teams für Freude sorgen. Um es einmal direkt zu sagen: Nie war es so einfach aufzusteigen!!
Der Verband führt zur neuen Spielzeit zwischen Oberliga und 3. Liga eine neue Regionalliga ein. Die wird bei den Herren gefüllt mindestens mit den Plätzen 2-6 der Oberligen und das hat zur Folge, dass mindestens die Plätze 2-7 der Verbandsliga in die Oberliga aufsteigen. Für die Landesligen, in der ja auch die 1. Herren des HVL vertreten ist, bedeutet dies im Klartext: von insgesamt 12 Mannschaften steigen die Plätze 1-6 direkt in die Verbandsliga auf!! In den beiden letzten Spielzeiten verpasste die Fleßner-Truppe den Aufstieg jeweils knapp. In diesem Jahr sollte es bei dieser Regelung klappen. Dies wäre auch nötig, denn zur neuen Saison 24/25 gibt es auf Verbandsebene keine Landesligen mehr, sondern diese werden dann in den Regionsspielbetrieb integriert und damit herabgestuft.
Nicht ganz so viele Mannschaften steigen in der Oberliga der Frauen auf, in der die HVL-Damen antreten. Der Meister der jeweiligen Oberliga nimmt an der Aufstiegsrunde zur 3. Liga teil und ist bei Nichtaufstieg für die neue Regionalliga qualifiziert. Die Plätze 2 und 3 der beiden Oberligen steigen in die neue eingleisige Regionalliga auf, die eine Staffelstärke von 12 Mannschaften haben soll, so dass eventuell die Plätze 4 bis 7 der Oberligen im Rahmen einer Relegation auch noch in die neue Regionalliga aufsteigen könnten.
Die neue Regionalliga kommt übrigens nicht bei allen Vereinen gut an. Die Verbandsverantwortlichen versprechen sich von der neuen Leistungsebene einen “weicheren” Übergang von der räumlich und finanziell noch überschaubaren Oberliga hin zu der in beiden Punkten anspruchsvolleren 3. Liga. In den vergangenen Spielzeiten hatten die jeweiligen Aufsteiger aus den Oberligen in der 3. Liga durchweg grosse Probleme. Einige Vereine kritisieren dagegen insbesondere die dadurch schon in der Regionalliga immens steigenden Fahrtkosten, wenn eine Mannschaft zum Beispiel von Göttingen nach Aurich (eine Strecke 355 km) fahren muss. Aber es ist beschlossene Sache!
Es wird wieder eine spannende Saison – Forza HVL!!