Am letzten Sonntag musste die wD des HVL, im letzten Vorrundenspiel ihrer Staffel 4, beim TSV Gellersen antreten.
Gegen die D-Jugend Mannschaft vom TSV konnte sich das Team des HV Lüneburg ohne Probleme einen Sieg in die Tabelle eintragen und als Staffelerster die Vorrunde beenden.
Da aber auch die Hälfte der Mannschaft des HVL aus dem jüngerer Jahrgang stammt und sich in eine komplett neue Abwehrstruktur einfügen und diese stetig aufbauend in den Trainingseinheiten erlernen musste, war das Spiel dennoch von hoher Motivation seitens der HVL Mädels geprägt.
Aufgrund des Unterschieds im Jahrgang, setzte die wD des HVL auf Fair Play und Trainer Hansen stellte in der ersten Halbzeit (Kreisläuferin) Rike Schröder ins Tor und formierte die Abwehr dementsprechend um.
Von Beginn an mussten die Lüneburgerinnen Geduld auf die Platte bringen, da die Schiedsrichterin den TSV viel Spielzeit einräumte, bis dann das Zeitspiel angezeigt wurde, da die Abwehr des HVL sich wieder einmal stark auf der Platte zeigte.
So musste allerdings das Umschaltspiel durch den Rückraum Lotta Düwel, Marar Linke und Annelie Hellbach im Angriff zügig von Erfolg gekrönt werden, um selbst im Spielverlauf zu Toren zu kommen.
Das gestaltete sich durch die gute Abwehrleistung vor dem eigenen Neuner der Lüneburger, und aufgrund fortlaufenden passiven Spiel auf Zeit, seitens des TSV Gellersen über die erste Halbzeit sehr zäh, was die Spielerinnen des HVL zwang, ihren Spielplan zu ändern und aus der Abwehr mit vorgezogenen Spitze zu spielen, um die gegnerischen Bälle aus dem Passpiel zu erobern um dann selbst mit Toren zu Punkten.
Der TSV versuchte nun seine Außen mit einzubeziehen, scheiterte aber auch hier schnell an der konzentrierten Abwehrleistung von Julia Piesker, Jella Petersen und Jette Jaeckel, die ihre Flanken mit Druck verteidigten, Bälle eroberten und den Gegenstoß über Halb und Mitte erfolgreich einleiteten.
Gellersen versuchte nunmehr ihre Mitte zu aktivieren, was Johanna Freudenreich ebenso zu verhindern wusste und die gegnerischen Kreisläuferin auf der Heimplatte förmlich aus dem Spiel nahm und keine Toraktion zuließ.
Durch die passive Spielweise im Angriff der Gellerser, waren die Möglichkeiten für die HVL Mädchen begrenzt und somit ging es mit 2:10 für den HVL in die Kabine.
HVL Trainer Hansen reagierte, da es zukünftig in der ROL weitergeht und setzte seine Towartin Amelie Meyer wieder zwischen den Pfosten ein, die sich mit 3 Toren im bisherigem Spielverlauf belohnen konnte.
Die zweite Hälfte, begann wie die erste geendet hatte. Die offensiv eingestellte Abwehr der Lüneburgerinnen zeigte sich weiterhin konzentriert stark, zwang den TSV zum Zeitspiel um durch Lotta Düwel und Mara Linke die zwei weiteren Treffer zu setzen.
Die Lüneburgerinnen wirkten jetzt frischer, die Aktionen sicherer, da Amelie Mayer ihrerseits den Kasten sauber hielt und dem Team den nötigen Aufschwung gab.
Der HVL arbeitete aus der Abwehr heraus, eroberte immer wieder den Ball und erhöhte die Torbilanz über ihre “Schnelle Mitte”.
Die Abwehr im Gegenzug blieb standhaft, ließ aber auch erkennen das dies äußerst kräfteraubend war und im Verlauf vor dem Neuner des TSV, der Druck und das Stoßen in die gegnerische Abwehr nachließ. Einzelaktionen waren die Folge.
Time out, – Kräfte sammeln, konzentriert nach vorne gehen, Druck über Mitte und Halb ausüben und die Außen noch viel mehr einbinden, das spart Kraft und Energie.
Gesagt getan, der Teamspirit und die Power war wieder hergestellt und das Zusammenspiel wieder Vordergründig.
Der Rückraum machte Druck, Kreis Rieke Schröder riss nun die Lücken und Außen Julia Piesker und Jette Jaeckel kamen vermehrt zum Wurf, wenn da nicht manchmal die verflixte Linie dem Sprungfuß minimal im Wege stand.
Der Ball wurde nun mehr und mehr aus dem Angriff der Gegner gefischt und erfolgreich an der gegnerischen Torwartin erfolgreich vorbei ins Netz versenkt, so das mit 20:3 der Abpfiff ertönte, mit der Erkenntnis ungeschlagen in Staffel 4, sich ganz oben in der Tabelle platziert zu haben.
Chapeau den Mädels, der erste Schritt in der Vorrunde ist gemacht und das sollen sie auch feiern. Die letzten Trainingseinheiten brachten Erfolge, sodass die Treffsicherheit auch gesteigert werden konnte. Allerdings muss noch am Zusammenspiel gerade über die Außenpositionen gearbeitet werden. Ein klarer Rückhalt für die Mannschaft war mal wieder unsere Torwartin Amelie, die es dem Gegner, nicht leicht machte und nach vorne Sicherheit gab, so das Trainerteam.
Voll dabei mit Herz und Hand
Amelie Mayer(Tor/3) Johanna Freudenreich, Mara Linke (8), Jella Petersen, Lotta Düwel (5), Jette Jaeckel, Rike Schröder (2), Julia Piesker, Anneli Hellbach (2)
Trainerbank, Christian Hansen, Manuela Hansen, Anna Menzel, Fynn-Chr. Hansen